Statement zur Ausstellungsreihe "88 Konzepte -
KünstlerInnen agieren nach dem Tod von Cheibane Wague"

wir wissen bis heute nicht, was genau geschah (die informationen sind lückenhaft und widersprüchlich)
1. die einen wollen die wahrheit nicht wissen
2. die anderen werden nicht gehört
3. dazwischen liegt viel unwahrheit

tatsache ist, daß - wie so oft - nicht nur das ereignis selbst, sondern die (späteren) umstände des umgangs mit diesem ereignis erschütterndes zutage bringen.

wiedereinmal zeigt sich, wie labil unsere 'zivilisierte' gesellschaft ist. wie leicht sie bzw. einzelne individuen in primitive, barbarische verhaltensmuster kippen können. was besonders fatal ist, wenn es sich um (einfache bis höchste) vertreter & hüter des gesetzes handelt.

das problem ist die 'menschlichkeit' an sich - unabhängig von allen faktoren (herkunft, hautfarbe, geschlecht, religion, gesinnung, beruf, sozialer status, etc.)

das wesen des menschen ist das unmenschliche und menschlichkeit zeichnet sich in erster linie durch ihre schwächen aus.

menschlichkeit kennt keine grenzen. unmenschlichkeit auch nicht.

kein gutes gefühl in einem land zu leben, in dem menschen (von polizei & rettung) zertreten werden wie insekten.

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