Bergportraits / Portraits of Mountains

berge sind symbole des ewig- & unvergänglichen schlechthin. während alles andere sich relativ rasch verändert, bewegen sie sich – im allgemeinen – scheinbar garnicht. tatsächlich tun sie es doch, nur äußerst langsam, unmerklich für unsere wahrnehmung. meist ist ihre bewegung für uns auch nicht von relevanz.

von oben bzw. vom berggipfel aus gesehen erweitert sich der horizont und neue horizonte werden sichtbar. von unten betrachtet sind sie selbst der horizont.

die "skyline" vieler berge erinnert an statistische kurven. diese wiederum stellen entwicklungen dar – auf- und ab-bewegungen im laufe der zeit, genauer: kürzerer bis kürzester zeiträume. berge sind ebenfalls ergebnis von auf- und ab-bewegungen, allerdings über extrem lange perioden. so lange, daß menschliches ermessen kaum ausreicht, sie auch nur annähernd zu erfassen.

daß dem nicht immer so ist, zeigt sich angesichts der aktuellen klimatischen entwicklung, wenn bspw. das "ewige eis" und die gletscher rapide schmelzen, oder der eine oder andere berg abrutscht. dann kommt es scheinbar plötzlich zu einer katastrophe ... – ganz zu schweigen von anderen sich aktuell häufenden katastrophen.

auch die jüngste finanzkrise wird sybolisiert durch die statistische kurve der aktienindexe, das steigen und fallen der wertkurve. änderungen in einem oft rasanten tempo, in krassem gegensatz zu geologischen entwicklungen (obwohl da in relation gesehen langfristig gleichmäßige entwicklungen mit kurzfristigen extremen ebenso abwechseln).


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